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Inhalt:

Wenn Mütter fern der Heimat arbeiten

Faira zuhause vor dem Tricycle des Vaters

Das Mindanao Migrants Center auf den Philippinen leistet wichtige Informationsarbeit und eröffnet neue Möglichkeiten.

Fairah blickt heute ohne Groll auf ihre Mutter. Diese war einst nach Abu Dhabi gegangen, um als Haushälterin zu arbeiten. Ohne Erklärung. Ohne sich zu verabschieden. Fairah war damals acht Jahre alt. Sie konnte nicht verstehen, dass ihre Mutter im Ausland schuftete, damit Fairah und ihre Schwester eine bessere Zukunft hätten.

 

 

Geschlechterverhältnisse verändern sich

Fairahs Mutter ist eine von den rund 2,3 Millionen „Overseas Filipino Workers“ (OFWs), die im Ausland arbeiten, um ihre Familien zuhause finanziell zu unterstützen. Mit dem Weggang der Mutter haben sich in Fairahs Familien die Geschlechterverhältnisse umgedreht. Die Mutter verdiente lange Zeit das Geld, mit dem größere Anschaffungen getätigt wurden: Mit dem ersten Arbeitsvertrag finanzierte sie ein Fischerboot, mit dem zweiten ein Tricycle. Mit dem dritten Arbeitsvertrag bezahlte Fairas Mutter dann den Bau eines festen Hauses aus Betonziegeln. Als Fischer und Tricycle-Fahrer bestritt Fairahs Vater lange Zeit die täglichen Ausgaben für sich und seine zwei Töchter.

 

Fairah hatte sehr unter dem Verlust der Beziehung zu ihrer Mutter gelitten. Lange Zeit empfand sie Hass für ihre Mutter. Seit deren Abschied kochte sie für die Familie, achtete darauf, dass Haus und Kleider sauber waren. Später übernahm sie auch das Haushaltsgeld. Sie musste den Überblick über die Ausgaben behalten und bezahlte alle Rechnungen. Der Vater konnte sich kaum um die Mädchen zuhause kümmern, da er fast rund um die Uhr arbeitete. Dennoch reichte das Geld nicht, um den Schulbesuch der Töchter zu finanzieren. Fairah brach die Schule ab.

 

Scherben aufklauben

Schulabbrüche, frühzeitige Schwangerschaften oder Kleinkriminalität sind die typischen Folgen, mit denen Kinder von Arbeitsmigrant*innen kämpfen. Denn viele von ihnen leiden unter dem Verlust der Beziehung zu ihren Eltern. Häufig entfremden sich ihre Eltern und trennen sich. Nicht selten kommt es vor, dass der im Ausland lebende Elternteil kein Geld mehr überweist oder den Kontakt zur Gänze abbricht. Auch Alkoholismus ist unter den zuhause bleibenden Vätern ein verbreitetes Phänomen. Die Verantwortung dafür wird vielfach den im Ausland arbeitenden Müttern gegeben.

 

Unsere Partner*innen-Organisation „Mindanao Migrants Center for Empowering Actions, Inc.“, die wir seit 2010 aus den Spenden zugunsten der Aktion Familienfasttag unterstützen, schafft hier Abhilfe. Die von der UNO als Spezialistin anerkannte NGO für Migrationsfragen ist in acht Gemeinden von Davao City, der Hauptstadt der südphilippinischen Insel Mindanao, aktiv. Ehemalige Arbeitsmigrant*innen, so genannte „Peer Educators“, begleiten ehrenamtlich Familien von Arbeitsmigrant*innen in ihrem Viertel. Insgesamt sind es rund 500 Familien, darunter auch jene von Fairah. Gemeinsam mit den Sozialarbeiter*innen vom „Mindanao Migrants Center“ beraten sie die Angehörigen von „Overseas Workers“ und intervenieren bei psychosozialen Problemen, Gewalt oder Missbrauch.

 

Wärme und Stipendien

So wurden die Mitarbeiter*innen auch auf Fairah aufmerksam, nachdem sie die Schule abgebrochen hatte. Dank der guten Kontakte des „Mindanao Migrants Center“ zu Schulen, Universitäten, NGOs und lokalen Kontaktstellen für Migrant*innen erhielt Fairah ein Stipendium an einer Partnerschule und eine Stelle als Praktikantin in der Schulbibliothek. Das war ein wichtiger Schritt für Fairah in ein unbeschwerteres Leben. Kraft schöpfte sie auch aus den vielen Angeboten des „Mindanao Migrants Centers“ für Kinder von Arbeitsmigrant*innen.

 

Sie nahm etwa an Selbsterfahrungsworkshops teil, in denen die Perspektive und Erfahrungen der Kinder zur Arbeitsmigration ihrer Eltern ernst genommen wurden. Auch Fairahs Hass gegen ihre Mutter hatte hier Raum gefunden. „Das ist enorm wichtig,“ betont Inorisa Sialana, die Geschäftsführerin des „Mindanao Migrants Centers“. „Denn die Kinder können nicht immer verstehen, dass die Eltern weggehen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Viele von ihnen fühlen sich schuldig, spüren Wut und Verzweiflung, werden depressiv. Über ihre Gefühle zu reflektieren, hilft ihnen dabei, mit ihren Schwierigkeiten fertig zu werden.

 

Fairah lernte mit der Distanz zu ihrer Mutter umzugehen. Sie machte ihren Weg, ging aufs College. Heute spricht sie fließend Tagalog, Visayan und Englisch und engagiert sich immer noch in der Jugendgruppe des „Mindanao Migrants Centers“. Hier hat sie den nötigen Rückhalt erfahren, um den Alltag zu meistern, und lernte für sich selbst zu sprechen. Fairah ist mittlerweile eine verheiratete junge Frau von 24 Jahren. Sie betreibt einen kleinen Laden für Gemüse und Haushaltswaren. Manchmal würde sie selbst gerne ins Ausland gehen. Aber ihre kleine Tochter möchte sie auch nicht alleine lassen.

 

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Aktion Familienfasttag

Katholische Frauenbewegung Österreichs
A-1010 Wien, Spiegelgasse 3/2/7
Tel.: 01-51611-1630
Mail: office@kfb.at

 

ZVR-Nr.: 743627551

 

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