Gemeinsam für gerechtes Zusammenleben
Gerechtigkeit ist nicht nur eine Worthülse – sie ist unumgänglich. In Guatemala setzen sich Partner_innenorganisationen der kfb täglich dafür ein.
Wenn man in einer Welt aufwächst, in der Ungerechtigkeiten und Herabsetzungen – ob aufgrund von Geschlecht oder Hautfarbe, Religion, Sprache oder aus anderen Gründen – alltäglich präsent sind und gelebt werden: Wie soll man diese Ungerechtigkeiten als solche identifizieren und dagegen auftreten? „Sich verändern, um die Gesellschaft zu verändern“ lautet da etwa der Leitsatz der Frauen bei MIRIAM Guatemala, Partner_innenorganisation der kfb. Gemeinsam durchbrechen die Frauen die Isolation, das passive Hinnehmen von Gewalt und Diskriminierung, studieren, organisieren sich und setzen sich für andere Frauen ein – allen voran für indigene. Denn vor allem indigene Frauen erfahren in Guatemala seit Jahrhunderten Unterdrückung und Gewalt. Im Rahmen der Aktion Familienfasttag unterstützt die kfb in Guatemala Projekte, die in erster Linie auf die Wiederentdeckung des Selbstwertgefühls abzielen. Sie ist die Basis für die Ermächtigung der Frauen. Langfristiges Ziel ist, dass Frauen ihr Mitspracherecht bei der Umgestaltung der ungerechten Strukturen in der Gesellschaft einfordern und sich aktiv einbringen – für „ein gutes Leben für alle“.
© Renate Stockinger. Der Artikel wurde dem Familienfasttagsmagazin 2/2021 entnommen und leicht gekürzt.