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Inhalt:

Landraub - Engl. Landgrabbing

Macht, Ungleichheit und die Verletzung von Menschenrechten

Die zunehmende Jagd nach Land verschärft Hunger und Ungleichheit weltweit. Immer häufiger sichern sich internationale Konzerne, Banken oder nationale Eliten riesige Flächen, wodurch ländlichen Gemeinschaften wie zb: Kleinbäuer:innen und indigene Gemeinschaften die Grundlage für ihr Leben und ihre Ernährung entzogen wird. Während solche Landnahmen oft als Entwicklungsstrategien verkauft werden, führen sie in Wahrheit zu massiven Menschenrechtsverletzungen, Vertreibungen Umweltzertstörung und dem Verlust bäuerlicher Strukturen. Anstelle von Armutsbekämpfung entstehen Monokulturen und Megaplantagen, die kaum Arbeitsplätze bieten und viele Betroffene in städtische Slums drängen.

 

Organisationen wie FIAN machen deutlich: Der Zugang zu Land ist ein zentrales Menschenrecht und muss dringend geschützt werden, um Hunger nachhaltig zu bekämpfen. [1] und unsere Umwelt zu schützen damit sie auch für die nächste Generation noch die selben Ressourcen zur Verfügung stellt.

 

 

Ungleichheit und Menschenrechtsverletzungen

Die ungleiche Verteilung von Land ist eine der zentralen Ursachen für Armut und Hunger weltweit. Laut einer Oxfam-Studie besitzen die reichsten 10 % der ländlichen Bevölkerung mehr als 60 % des landwirtschaftlichen Bodenwertes, während die ärmere Hälfte lediglich 3 % besitzt. Besonders betroffen sind die etwa 2,5 Milliarden Menschen, die direkt von Landwirtschaft leben. In Europa zeigt sich dieses Ungleichgewicht ebenfalls: Weniger als 3 % der Höfe kontrollieren über die Hälfte des Ackerlandes. Auch in Österreich besitzen Großgrundbesitzer*innen das meiste Stück Land, was eine kleinstrukturierte nachhaltige Landwirtschaft fast unmöglich macht. Land ist damit nicht nur eine wirtschaftliche Ressource, sondern ein Menschenrecht, das den Betroffenen systematisch entzogen wird.

 

 

Folgen für Umwelt und Ernährung

Landgrabbing verstärkt die Abhängigkeit von Monokulturen und industrieller Landwirtschaft. Megaplantagen benötigen enorme Mengen an Wasser, Pestiziden und Dünger, wodurch Böden, Grundwasser und Biodiversität zerstört werden. Für die lokale Bevölkerung bleiben knappe Ressourcen, während die Gewinne in den globalen Norden fließen. Hinzu kommt: Auf den Plantagen entstehen viel weniger Arbeitsplätze als in den traditionellen bäuerlichen Strukturen, oft unter Bedingungen, die an Ausbeutung und Zwangsarbeit grenzen.

 

 

Fallbeispiele: Brasilien, Tansania, Norwegen, Chile und Kolumbien

Besonders eindrücklich zeigen Fallstudien, wie Landraub Gesellschaften und Ökosysteme zerstört:

  • Brasilien (Cerrado & Belo Monte Staudamm): Für den Sojaanbau wurden 86 % der artenreichen Savannenlandschaft zerstört. Indigene Gemeinschaften verlieren ihre Lebensgrundlagen, während Pestizide Krankheiten verursachen. Der Belo-Monte-Staudamm wiederum führte zu Überflutungen, Abwanderung, Hunger und Gewalt in der Region.
  • Tansania (Maasai): Unter dem Deckmantel von Naturschutz und dem globalen 30x30-Ziel werden Maasai von ihrem Land vertrieben. Flächen, die angeblich dem Artenschutz dienen, werden für Trophäenjagd vermarktet – ein Beispiel für neokoloniale Strukturen.
  • Norwegen (Sámi Volk): Selbst in Europa zeigt sich Landgrabbing. Windkraftanlagen auf Rentierweiden bedrohen die Lebensweise des letzten indigenen Volkes der EU. Obwohl Gerichte den Bau als illegal einstuften, wurden die Anlagen nicht abgebaut.
  • Chile (Colla-Gemeinschaft): Der Lithiumabbau im sogenannten „Lithiumdreieck“ entzieht indigenen Völkern das Wasser. Während Flüsse austrocknen, profitieren internationale Konzerne vom Boom der Elektromobilität.[1]
  • Kolumbien (Indigene afrokolumbianische Gemeinschaften). Kolumbien gehört zu den Ländern mit der weltweit höchsten Zahl an Binnenvertriebenen. Besonders indigene und afrokolumbianische Menschen sind betroffen, da sowohl frühere militärische Konflikte als auch heute organisierte kriminelle Banden Vertreibung und Landraub gezielt einsetzen. Diese Entwicklungen verstärken bestehende soziale Ungleichheiten und wirken sich besonders nachteilig auf vulnerable Gruppen aus. Frauen sowie LSBTIQ+-Personen sind weiterhin struktureller Benachteiligung und alltäglicher Gewalt ausgesetzt, insbesondere wenn sie zugleich einer ethnischen Minderheit angehören oder vertrieben wurden. Gleichzeitig zeigen sich Fortschritte in der politischen Repräsentation: Der aktuelle Kongress umfasst sieben LSBTIQ+-Abgeordnete – weltweit die zweithöchste Zahl nach den USA – und mit der amtierenden Vizepräsidentin hat erstmals eine afrokolumbianische Frau eines der höchsten politischen Ämter des Landes inne.[2]

 

Globale Verantwortung und Perspektiven

Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen macht deutlich: Die Bekämpfung von Hunger, Armut und Ungleichheit ist untrennbar mit gerechtem Zugang zu Land verbunden. Nachhaltige Entwicklung setzt voraus, dass Landrechte gesichert, indigene Gemeinschaften respektiert und kleinbäuerliche Strukturen gestärkt werden. Initiativen und Gegenbewegungen existieren bereits, doch sie stehen mächtigen wirtschaftlichen Interessen gegenüber. Das Lieferkettengesetzt macht erste Ansätze, in dem es Unternehmen verpflichtet, entlang der Lieferketten Menschenrechte und Klima zu schützen. In Österreich hat sich dieses Gesetz allerdings noch nicht durchgesetzt. [3]

Aktuelle Infos zum Lieferkettengesetz und einer Petition von Südwind finden Sie hier: https://www.suedwind.at/lieferkettengesetz-in-gefahr/

 

 

Was können wir im Einzelnen tun?

  • Informiere dich über Landgrabbing und welche Produkte du konsumierst die Monokulturen fördern? Siehe auch Buch und Filmempfehlungen unten
  • Erkundige dich bei deiner Bank, deiner Versicherung oder wenn du anderswo Geld anlegst. Vermeide Geldanlagen in Agrar- oder Rohstofffonds.
  • Unterstütze Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen bei ihrer Arbeit. Du kannst dich an Petitionen beteiligen oder spenden.
  • Kläre dein persönliches Umfeld über das Phänomen Landraub auf.[4]

 

 

Fazit

Landgrabbing ist Ausdruck einer globalen Machtkonzentration, die Menschenrechte, Umwelt und soziale Gerechtigkeit systematisch untergräbt. Ob in Brasilien, Afrika, Europa oder Lateinamerika – überall zeigt sich, dass Land nicht bloß eine Ressource ist, sondern Grundlage für Leben, Kultur und Zukunft. Ein echter Wandel wird nur möglich sein, wenn Land als Menschenrecht anerkannt und global geschützt wird.

 

 

Buchempfehlung:

  • https://mattersburgerkreis.at/publikation/hsk/landgrabbing-landnahmen-in-historischer-und-globaler-perspektive/

 

 

Filmempfehlungen:

  • https://filminstitut.at/filme/landraubdieglobalejagdaufackerland
  • https://www.filmarchiv.at/de/kino/film/sc_02zS2SkHVPGsv02rXLUaXI

 

 

[1] https://fian.at/de/themen/landgrabbing/

[2] https://www.bmz.de/de/laender/kolumbien/soziale-situation-15070

[3] https://www.klimabuendnis.at/wp-content/uploads/2025/04/Ausstellung-Landraub_Einblick-fuer-Webseite.pdf

[4] https://www.klimabuendnis.at/wp-content/uploads/2025/04/Ausstellung-Landraub_Einblick-fuer-Webseite.pdf

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