Spendenergebnis der Aktion Familienfasttag: Erfreulich, aber Pandemie erhöht den Bedarf
Ein erfreuliches Spendenergebnis meldet die Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs neunzig Tage nach dem eigentlichen „Familienfasttag“ am 26. Februar: „Mit derzeit rund 1.800.000 Euro dürfen wir uns über ein sehr solides Zwischenergebnis freuen“, so Anna Raab, stellvertretende Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Österreichs und verantwortlich für die Aktion Familienfasttag: „Das Ergebnis zeigt die große Solidarität von Spender*innen mit Frauen im Süden, die sich angesichts der Pandemie vielerorts, insbesondere in Indien, in einer katastrophalen Lage befinden.“ Gerade deshalb sei der Bedarf mittlerweile ein höherer. In Indien etwa hätten Projektpartner*innen ihre Arbeit auf die Versorgung von Frauen und ihren Familien mit Nahrungsmitteln und Medikamenten umgestellt, nachdem Krankheit und Hunger grassieren.
Nach Spendeneinbrüchen infolge eingeschränkter Veranstaltungsmöglichkeiten bereits im Jahr 2020 hat die Aktion Familienfasttag für die Aktionszeit 2021 alternative Konzepte entwickelt, um Spenden für die von ihr unterstützten rund 70 Frauenprojekte im Süden der Welt zu lukrieren. „Unsere traditionellen Fastensuppenessen in den Pfarrgemeinden in ganz Österreich mussten schon letztes Jahr zur Hälfte abgesagt werden“, so Anna Raab, was zu Einschränkungen bei der Beteilung von Projektpartnerinnen geführt habe. Heuer habe man daher zu Konzepten gegriffen, die mit den zur gegebenen Zeit geltenden Covid-Auflagen kompatibel waren: „Dazu gehörten etwa die Initiative ‚Suppe to go‘ bzw. ‚Suppe im Glas‘, die von zahlreichen kfb-Gruppen in Pfarren aufgegriffen wurde, oder das online-Projekt ‚Sei Köchin des guten Lebens‘, mit dem es uns gelungen ist, prominente und nicht prominente Suppenköch*innen zu motivieren, Rezepte zu liefern und gleichzeitig zu spenden“. Viele kfb-Frauen österreichweit hätten sich „von den gegebenen Unsicherheiten nicht beirren lassen, für Frauen im Süden der Welt kreativ tätig zu werden“, so Anna Raab: „Ihnen gilt unser ausdrücklicher Dank“. Auch medial sei man auf großes Interesse gestoßen und gut wahrgenommen worden.
Das vorliegende Spenden-Zwischenergebnis stimme zuversichtlich, die erlittenen Einbußen nach und nach ausgleichen und die Projektpartner*innen wieder in vollem Ausmaß unterstützen zu können. Dies insbesondere angesichts der verschärften Bedarfslage. Auch in Nordostindien, wo etwa das kfb-Partnerprojekt „The Ant“ angesiedelt ist, sei das Gesundheitswesen zum Erliegen gekommen, erklärt Raab: „Als Teil der offiziellen Task Force des Districts ist der Gründer von „The Ant“, der Arzt Sanil Kaul, nun mit dabei, notwendige Infrastruktur zur Gesundheitsversorgung aufzubauen, etwa in abgelegenen Orten Gebäude zu suchen, die sich als Covid-Versorgungsstationen eignen, oder auch Medikamente, Geräte und Sauerstoff zu organisieren“. Covid-Präventionsprogramme würden erstellt, Partner*innen aus der Projektarbeit wie etwa Dorfvorsteher*innen oder Leiter*innen von Frauen- und Jugendgruppen darin geschult, Wissen um Hygienemaßnahmen weiterzuvermitteln.
Derzeit ruft die Aktion Familienfasttag zur Soforthilfe für Indien auf. Spenden Sie bitte jetzt gleich online!